Um mit Zuversicht und kraftvoll nach vorne gehen zu können, müssen wir manchmal zurückschauen. Wenn wir uns unwohl fühlen oder sogar krank werden, spüren, dass irgendetwas nicht stimmt, dann schauen wir viele Dinge an: unsere Beziehung, unseren Job, unser Umfeld, unsere Freunde. Eines tun wir aber eher selten: uns die ungelösten Konflikte unserer Familien anschauen. Solche ungelösten Konflikte können über Generationen hinweg wirken. Sie können Auslöser sein für Schwierigkeiten, die wir heute verspüren und für die wir scheinbar keine Lösung finden. In solchen Fällen kann die sogenannte Familienaufstellung helfen, die Ursachen zu finden und neue Lösungen zu implementieren.
Aber systemische Aufstellung bezieht sich nicht nur auf Familien. Auch in Organisationen können sich ungelöste Konflikte aus früheren Zeiten zeigen. Wir können Krankheitssymptome aufstellen, um zu schauen, welche Lösungsmöglichkeiten bisher noch nicht integriert wurden. Auch Orte können sich erinnern. Fühlen Sie sich in Ihrem Haus unwohl, kommt es häufig zu Streit oder lässt sich Ihr Haus aus unerfindlichen Gründen nicht veräußern, kann man mittels der Aufstellung schauen, ob es mögliche Lösungen gibt, die bisher noch nicht betrachtet wurden.
Selbst in Mediationen haben sich Aufstellungen als sinnvoll erwiesen. In meiner Praxis nutze ich die Methode der Aufstellung innerhalb des Therapiegeschehens, biete aber bei Bedarf auch einzelne Aufstellungen an.